ModeCentrum Hamburg

News vom 11.09.2017

Deutschlands Modezentren auf Erfolgskurs!

Vor ein paar Wochen erschien in der TextilWirtschaft eine groß angelegte Studie zu Deutschlands Modezentren. Erstmals wurdenEinkäufer zu der aktuellen Lage und dem Stellenwert der Modezentren befragt.
Mitunter wurde in der Branche gemunkelt, dass die Zeiten der Orderzentren lange vorbei wären. Es gäbe zu viele andere attraktive Angebote, um an frische Ware zu kommen. Doch das Ergebnis der Studie spricht eine ganz andere Sprache. Denn die führenden Köpfe der deutschen Modezentren haben schon lange an innovativen, neuen Konzepten kontinuierlich gearbeitet.

Es wurde modernisiert, digitalisiert und neue innovative Lösungen für eine einfache Order geschaffen. Deshalb überrascht es auch nicht, dass die Tage der deutschen Modezentren noch lange nicht gezählt sind - ganz im Gegenteil, sind sie mehr denn je wichtig für die gesamte Branche.

Die TextilWirtschaft befragte für die Studie erstmals über 200 Einkäufer von Fachgeschäften, Modehäusern und Concept Stores, welche der Center Ihnen in Deutschland bekannt sind und welche Sie aktiv für Ihre Order nutzen. Darüber hinaus: Welche Services und Leistungen erwartet ein Einkäufer von einem Ordercenter eigentlich? Abgefragt wurden die Modezentren, die ein zentrales Management haben.

Die Ergebnisse der Studie ergeben, dass ein Einkäufer durchschnittlich 18,6 Mal im Jahr ein Modezentrum besucht. Der Zweck der Besuche stellt die Vielseitigkeit der Modezentren in den Vordergrund. Denn 77% der Händler kommen um vorzuordern, 34% tätigen kurzfristige Nachbestellungen und 30% versorgen sich mit Pronto Moda. Im Modezentrum findet man nun mal alles, was man braucht. Auch der weit verbreitete Mythos, dass die Messen den Orderzentren schon lange den Rang abgelaufen haben, hat sich nicht bestätigt. Ganz klar äußerten sich 73% der Befragten, dass Ihnen die Messen nicht reichen, um die Order zu tätigen. So kristallisiert sich heraus, dass dieses Zusammenspiel aus Messe und Orderzentrum die perfekte Plattform
für die Order ist.

Quelle: Die TW Studie / Textilwirtschaft

Es bleibt spannend

Doch die Modezentren stehen, trotz des positiven Ergebnisses der Studie, unter großem Druck. Eine permanente Beschäftigung mit der Ware und dem Einkauf um die Flächen für den Handel attraktiv zu halten, ist unumgänglich. Der Handel braucht die Modezentren, doch der Markt wandelt sich stetig.

Das beobachtet auch Herr Weuster aus dem MCH: „ Früher haben überwiegend Handelsvertreter Showrooms bei uns gemietet, heute sind es zunehmend die Hersteller selbst. Zudem ist die durchschnittliche Größe der angemieteten Flächen in den vergangenen Jahren gestiegen.

Das die Orderzentren in Zukunft durch die Digitalisierung überflüssig werden könnten, kann Center-Manager, Andreas Weuster, nicht bestätigen:

„Die Einkäufer wollen die Ware sehen, die sie ordern.“ Somit spielt das Anfassen der Ware immer noch eine große Rolle bei der Order. Dies kann kein Online-Händler bieten. Diese Meinung teilt auch Sabine Doblinger vom MTC in München: „Mode bedeutet immer noch Emotionen, und diese wollen mit allen Sinnen erfasst werden. Wichtig ist eine vernünftige Verknüpfung. Die Welt wird digitaler, aber dies wird ein Modezentrum nicht ersetzen können.

Deutschlands Modezentren haben den richtigen Weg eingeschlagen. Sie haben Ihren Wert erkannt und ausgebaut, kleine Fehler wurden beseitigt.

Ich bin überzeugt, dass die verbleibenden Orderzentren mittelfristig wieder stark an Bedeutung gewinnen werden, da die Tendenz auf kürzere und häufigere Orderryhtmen bei der Industrie hinweist“.

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